Umfrage zum Einsatz von Source-to-Pay-Lösungen in deutschen Unternehmen
Unsere im Auftrag der Firma Esker durchgeführte Umfrage zeigt, dass sich der Begriff Source-to-Pay bereits weitgehend in deutschen Unternehmen etabliert hat und dass sich immer mehr Unternehmen aktiv mit diesem Thema auseinandersetzen. An der Trendstudie „Einsatz von Source-to-Pay-Lösungen in deutschen Unternehmen“ beteiligten sich 109 Fach- und Führungskräfte.
„Die Studie wurde durchgeführt, um ein tieferes Verständnis dafür zu gewinnen, was deutsche Unternehmen mit dem Begriff ‚Source-to-Pay‘ (S2P) verbinden. Dieser Begriff ist besonders relevant, da er im Vergleich zu P2P, einem seit vielen Jahren etablierten Begriff, noch relativ neu ist. Es war daher spannend zu untersuchen, wie die Unternehmen diesen neueren Begriff interpretieren und inwieweit sie eine Differenzierung zu P2P sehen“, erklärt Dr. Rafael Arto-Haumacher, Country Manager Esker Deutschland, bei der Vorstellung der Ergebnisse. „Ein weiteres Ziel war es, herauszufinden, ob deutsche Unternehmen bereits entsprechende Lösungen und Plattformen einsetzen. Darüber hinaus war es uns wichtig zu ermitteln, wie hoch der Grad der Automatisierung in den einzelnen Teilbereichen von Source-to-Pay ist, um eine umfassende Momentaufnahme zu erhalten. In diesem Zusammenhang war es für uns als Anbieter von automatisierten Lösungen in diesem Bereich besonders aufschlussreich zu erfahren, wie die Unternehmen die Vorteile der Automatisierung in der Praxis wahrnehmen.“
Aktueller Stand: Nachholbedarf bei deutschen Unternehmen
Ein wichtiger Aspekt der Trendstudie war die Ermittlung des Status quo in deutschen Unternehmen, was die Automatisierung angeht. Lediglich 39 Prozent der befragten Unternehmen setzen bereits eine Automatisierungslösung für den S2P-Bereich ein, 61 Prozent noch nicht. Bei der Frage, welche Teilprozesse mit Hilfe der Lösung automatisiert werden, standen Beschaffung und Lieferantenmanagement auf den vorderen Plätzen, während die Kreditorenbuchhaltung und das Ausgabenmanagement auf den hinteren Plätzen rangierten.
Effizienz, Transparenz und Kontrolle sowie Entlasten von repetitiven Aufgaben
Die Steigerung der Prozesseffizienz stand bei den meisten befragten Unternehmen (91 %) ganz oben, als es um die Einführung der Source-to-Pay-Lösung ging. 77 Prozent der Umfrageteilnehmenden erwarteten sich darüber hinaus mehr Transparenz und Kontrolle und knapp drei Viertel der Befragten (74 %) gingen davon aus, dass es mit der Implementierung der S2P-Lösung zu einer Entlastung der Mitarbeitenden von repetitiven Aufgaben kommen wird.
Dr. Arto-Haumacher erklärt: „Die Ergebnisse der Umfrage decken sich mit unseren Erfahrungen aus der Praxis. Es ist tatsächlich so, dass die meisten Unternehmen Source-to-Pay-Lösungen einführen, um ihre Prozesseffizienz zu steigern. Dieser zentrale Vorteil steht daher aus gutem Grund ganz oben auf der Einführungsliste für eine Source-to-Pay-Lösung. Darüber hinaus streben die Unternehmen im Zuge der Einführung von Source-to-Pay-Lösungen nach einer End-to-End-Prozessautomatisierung. Ihr Ziel ist es, reibungslose Gesamtprozesse zu erreichen, Daten-Silos zu minimieren und Medienbrüche zu vermeiden, um so die Prozesseffizienz weiter zu erhöhen.“
Es sei außerdem ermutigend zu sehen, dass viele Unternehmen die Vorteile von Source-to-Pay-Lösungen auch in Bezug auf Transparenz, Kontrolle und Entlastung von repetitiven Aufgaben erkennen, sagt Dr. Arto-Haumacher: „Moderne Source-to-Pay-Lösungen sind in der Lage, diese Erwartungen auch zu erfüllen, da sie auf Automatisierung und Optimierung von Prozessen abzielen. Source-to-Pay-Lösungen ermöglichen valide Daten und bieten durch KPIs, Prozesstransparenz und ein Datencockpit die notwendigen Werkzeuge, damit Finanzverantwortliche fundierte Entscheidungen treffen können. Darüber hinaus trägt die Entlastung von repetitiven Aufgaben dazu bei, dass sich die Mitarbeitenden stärker auf sinnstiftende Aufgaben konzentrieren können. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Schaffung eines modernen und zeitgemäßen Arbeitsplatzes, was ins¬besondere in Zeiten von Fachkräftemangel und Berufserkrankungen wie Burnout oder Boreout von großer Bedeutung ist.“
Notwendigkeit einer Source-to-Pay-Lösung wird teilweise (noch) nicht erkannt
Die befragten Unternehmen, die noch keine Source-to-Pay-Lösung einsetzen, gaben als häufigsten Grund an, dass sie keine Notwendigkeit für den Einsatz einer S2P-Lösung erkannt haben (48 %). „Ich war von diesem Ergebnis durchaus erstaunt, denn die Automatisierung der Einzelprozesse von Source-to-Pay ist im Grunde keine neue Idee“, kommentiert Dr. Arto-Haumacher. „Es ist jedoch nachvollziehbar, dass die End-to-End-Automatisierung noch nicht in allen Unternehmen angekommen ist, da es sich um einen relativ neuen Ansatz handelt. Ich bin überzeugt, dass sich Unternehmen in der Zukunft intensiver mit dieser Thematik auseinandersetzen werden. Andernfalls könnten sie Gefahr laufen, den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren und damit verbundene Wettbewerbsnachteile zu erleiden.“
Gesetzliche Verpflichtung zur E-Rechnung ab 2025 wird für weiteren Schub beim Einsatz von S2P-Lösungen sorgen
Als abschließendes Fazit zur Trendstudie „Einsatz von Source-to-Pay-Lösungen in deutschen Unternehmen“ erklärt Dr. Arto-Haumacher: „Es war überraschend zu sehen, dass nur bei 56 % der Unternehmen die Kreditorenbuchhaltung mit einer Source-to-Pay-Lösung automatisiert wird. Dies ist erstaunlich, da wir oft sehen, dass in diesem Bereich bereits Lösungen eingesetzt werden. Mit der schon bald kommenden gesetzlichen Verpflichtung zur E-Rechnung sehe ich hier noch großen Bedarf. Unternehmen sollten sicher-stellen, dass sie im Source-to-Pay eine durchgängige Automatisierung erreichen, um vollständig von den Vorteilen zu profitieren.“
Die Ergebnisse der Trendstudie „Einsatz von Source-to-Pay-Lösungen in deutschen Unternehmen“ stehen ab sofort auf der Esker Webseite zum Download zur Verfügung.