Uniserv Praxisstudie SAP S/4HANA-Mibration

Uniserv stellt Ergebnisse der Praxisstudie S/4HANA-Migration: Fokus Stammdatenmigration vor

Die Datenqualität wird von den Teilnehmenden als die größte Herausforderung bei Stammdatenmigration nach S/4HANA betrachtet. Am meisten Probleme machen Dubletten, veraltete und unvollständige Daten.

Der Countdown läuft und ist im wahrsten Sinne des Wortes unerbittlich. Bis 2030 endet auch für die letzten verbliebenen Nutzer der klassischen SAP ERP-Lösungen SAP R/3, Business Suite 7 und ERP 6.0 der Herstellersupport aus Walldorf. Die Zukunft gehört S/4HANA. Und weil die Migration einer für den Geschäftserfolg so entscheidenden Softwarelösung kein ganz triviales Unterfangen ist, sind SAP-Anwender gut beraten rechtzeitig zu starten.

Vor diesem Hintergrund hat die Firma Uniserv sich entschlossen, im Rahmen einer Studie zu untersuchen, wie SAP-Anwender den Teilschritt der Stammdatenmigration innerhalb des S/4HANA-Gesamtmigrationsprojekts einschätzen. Und welche Rolle und Bedeutung dabei dem Thema ‚Datenqualität‘ beigemessen wird.

Obwohl die Stammdatenmigration ein zumindest optisch überschaubarer Teilschritt ist, kommt ihm eine besondere, geschäftskritische Bedeutung zu. Die Daten bilden den Inhalt des neuen Systems. Um dessen Leistung voll auszuschöpfen, sprich die maximale Wertschöpfung zu realisieren, muss die Qualität der Daten optimal sein. Ein Kardinalfehler von Migrationsprojekten ist unbedingt zu vermeiden, der da heißt ‚crap in/crap out‘. Bevor Unternehmen beginnen, ihre qualitativ mangelhaften Daten nach S/4HANA umzuziehen und sich so neue Probleme einhandeln, sollte die Datenqualität in den Mittelpunkt gerückt werden.

Und genau das war auch Ziel der Studie. Die im nachfolgenden Bericht zusammengefassten und kommentierten Studienresultate sollen genau hierfür sensibilisieren und Denkanstöße liefern, bei der Stammdatenmigration auf die Datenqualität zu achten:

  • 87 Prozent der Teilnehmenden sehen die Datenqualität als die größte Herausforderung bei der Stammdatenmigration, gefolgt von dem Konsolidieren der Daten aus unterschiedlichen Datenquellen mit 53 Prozent der Nennungen und Übertragen der Altdaten in das neue Datenmodell für S/4HANA.
  • Bei den Hauptschwierigkeiten in der Datenqualität wurde von 75 Prozent der Befragten veraltete Daten genannt. Auf den Plätzen folgen unvollständige Daten mit 73 Prozent und Dubletten mit 72 Prozent.

Betrachtet man das Thema Datenqualität, ist es völlig unerheblich, welchen Migrationsansatz man wählt. Wer hier nicht frühzeitig und vor allem sauber arbeitet, wird zwangsläufig hinter seinen Erwartungen zurückbleiben. Denn schlechte Daten beeinträchtigen auch die Prozesse und schmälern die Leistung des Systems.

An der Studie, die von der Firma GROHMANN BUSINESS CONSULTING durchgeführt wurde, beteiligten sich 122 Teilnehmende aus deutschen Unternehmen, anonymisiert in den Monaten Juni bis August 2020.

Die Ergebnisse der Praxisstudie können auf der Uniserv Webseite angefordert werden.